zu A33 - Umwelt Verein Steinhagen

Verein zur Förderung der Umwelt- und Lebensqualität
in Steinhagen e.V.
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Presseecho
Presse A33


Zitat eines Artikels aus dem Westfalen Blatt vom 19.06.2012:

Verein zur Förderung der Lebensqualität fürchtet um Grenzwerte an A-33-Auffahrt - Diskussion mit Experten
Von Annemarie Bluhm-Weinhold Steinhagen (WB).

Lange Staus vor der Anschlussstelle Bielefelder Straße und „dicke Luft“ im ganzen Dorf. Sieht so die Zukunft Steinhagens aus, wenn die A33 erst fertig ist? Ja, sagen Kritiker und führen Prognosen an. Und auch bei einem Vortrag mit dem Diplom-Geografen Wulf Hahn in der Alten Feuerwehr war dieses Szenario jetzt Thema.

Der Verein zur Förderung der Umwelt- und Lebensqualität in Steinhagen hatte den Marburger Experten eingeladen. Er hatte schon 2009 dem aus dem Verein hervorgegangenen A33-Rechtshilfefonds vor dem Bundesverwaltungsgericht in Leipzig als Gutachter zur Seite gestanden und sollte nun erläutern, wie sich die Gesetzeslage seitdem verändert hat und was zu tun ist, wenn tatsächlich die Belastungen durch Feinstaub und Stickoxide zu groß werden. An die 30 Interessierte, unter ihnen auch Vertreter von Initiativen, sowie mit Udo Bolte (SPD) und Johannes Wiemann-Wendt (Grüne) zwei Steinhagener Ratsmitglieder, hörten den einstündigen Vortrag in der Alten Feuerwehr.

Seit 2009, als der Planfeststellungsbeschluss für den Steinhagener A33-Abschnitt vor dem Bundesverwaltungsgericht auf dem Prüfstand war, sind mit der 39. BImSchV (Bundesimmissionsschutz-Verordnung) die Grenzwerte, wie Wulf Hahn verdeutlichte, weiter reduziert worden. Sie einzuhalten, werde also schwieriger, fasste Vereinssprecherin Sabine Wienströer zusammen: „Doch wir müssen jetzt mit dem leben, was wir haben, und können uns höchstens um Linderung bemühen.“

Damit meint sie konkret etwa die Errichtung einer Mess-Station an der Bielefelder Straße zeitgleich zur Freigabe der A 33. Das wird zwar erst in einigen Jahren der Fall sein, aber Wulf Hahn riet der Kommunalpolitik dazu, nicht zu lange zu warten, sondern wegen der mitunter langen bürokratischen Wege Anträge schon zwei bis drei Jahre vor Fertigstellung der A33 zu stellen. „Das ist auch unsere Forderung an die heimische Politik“, so Wienströer.

Und was kann man tun, wenn denn tatsächlich Grenzwerte überschritten werden, überlegten die Teilnehmer gemeinsam. Den Verkehr umzuleiten, wie Wulf Hahn vorschlug, wird nicht funktionieren: „Wir haben ja die Anschlussstelle hier“, so Sabine Wienströer.
Auch Schutzwände können an der Bielefelder Straße und im Dorf unmöglich errichtet werden.

Und wie sieht es eigentlich mit der Rückstufung der B68 aus, wenn die A33 in Betrieb ist? Auch das überlegte die Runde. Der Experte machte wenig Hoffnung und verwies auf das Gutachten der Stadt Bielefeld, erstellt vom Büro IVV Aachen, das auch für das Bundesverkehrsministerium arbeitet: Mit weiterhin 21.000 Fahrzeugen werde die Verkehrsmenge zu groß für eine Rückstufung sein.
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