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Feinstaub
Sogar zu Silvester steigt die Belastung explosionsartig in der Größenordnung von 15 % des jährlich im Straßenverkehr entstehenden Feinstaubs.
Welchen Anteil die Landwirtschaft am gesamten Feinstaub in der Luft hat, ist nicht ganz klar. Das Max-Planck-Institut für Chemie geht davon aus, dass rund 45 Prozent des Feinstaubs in Deutschland aus der Landwirtschaft stammen. Die Berechnungen des Umweltbundesamtes (UBA) haben ergeben, dass es rund 20 Prozent sind.
Feinstaub ist nahezu
unsichtbar und wird auch als Schwebstaub (englisch: Partikulate Matter)
bezeichnet. Er entsteht, wenn sich Substanzen und Gase verbinden .
Feinstaub wird unter anderem durch Verbrennungsprozesse im
Straßen- und Luftverkehr, Kraftwerken, in Öfen, Öl- und Gasheizungen und auch
Holzheizungen hervorgerufen, wobei
die Verbrennung von Festbrennstoffen zu wesentlich höheren Feinstaubemissionen
führt, als die Verbrennung flüssiger oder gasförmiger Brennstoffe.
Der Straßenverkehr ist zusätzlich eine bedeutende
Feinstaubquelle durch den Bremsen -, Kupplungs- und Reifenabrieb.
In geschlossenen Räumen sorgen
Rauch von Tabakwaren,
Kopierern und Laserdruckern für Feinstaubbelastungen bis zu zwei
Milliarden Partikel pro gedruckter Seite.
Diese winzigen Staubteilchen
sind in drei Klassen unterteilt:
1. Partikel mit einem
Durchmesser von 10 Mikrometer,
also zehn Millionstel Meter und weniger (PM 10).
2. Partikel, die vier
Mal kleiner sind, mit einem Durchmesser
von weniger als 2,5 Mikrometer (PM 2,5)
3. Partikel, die ein Mikrometer und kleiner sind: so
genannter Ultrafeinstaub (PM 0,1)
Sogar zu Silvester steigt die Belastung explosionsartig in der Größenordnung von 15 % des jährlich im Straßenverkehr entstehenden Feinstaubs.
Jedoch ist die
Feinstaubbelastung immer auch stark durch variierende Witterungsbedingungen
beeinflusst. Zum Beispiel durch die besonders langanhaltende Trockenheit und die steigenden Temperaturen der Vorjahre.
In Städten ist es fast immer ein paar Grad wärmer als im Umland. Das liegt an den vielen
versiegelten Flächen. Gebäude, Straßen, Parkplätze heizen ihre Umgebung auf.
Durch alles, was wir verbrennen, sowie Ammoniak und Methan aus der Landwirtschaft entsteht reaktiver Stickstoff, der dann durch Regen und Winde in die Böden und Gewässer getragen wird. Auch die Naturschutzgebiete sind schon belastet. Es wird vermutet, dass es bis zu 50 Kilogramm Stickstoff pro Hektar sind.
Die WHO empfiehlt strengere Grenzwerte als die EU.
Der EU-Grenzwert PM10-Jahresmittelwert darf 40μg/m³ nicht überschreiten.
Durch alles, was wir verbrennen, sowie Ammoniak und Methan aus der Landwirtschaft entsteht reaktiver Stickstoff, der dann durch Regen und Winde in die Böden und Gewässer getragen wird. Auch die Naturschutzgebiete sind schon belastet. Es wird vermutet, dass es bis zu 50 Kilogramm Stickstoff pro Hektar sind.
Die WHO empfiehlt strengere Grenzwerte als die EU.
Der EU-Grenzwert PM10-Jahresmittelwert darf 40μg/m³ nicht überschreiten.
Die WHO -
Empfehlung PM10-Jahresmittelwert sollte 20μg/m³ nicht überschreiten.
Der EU-Grenzwert PM 2,5-Jahresmittelwert darf 25μg/m³
nicht überschreiten.
Die
WHO-Empfehlung PM2 ,5-Jahresmittelwert sollte 10μg/m³ nicht überschreiten.
Es gibt auch natürliche Feinstaubquellen, die bei Vulkanausbrüchen, Bodenerosion und
Waldbränden entstehen.
Dass Feinstaub gesundheitsschädlich ist, ist wissenschaftlich gut belegt. Je kleiner die Partikel sind, desto größer ist das Risiko.
Dass Feinstaub gesundheitsschädlich ist, ist wissenschaftlich gut belegt. Je kleiner die Partikel sind, desto größer ist das Risiko.
Eine langfristige Feinstaubbelastung kann zu
Herz-Kreislauferkrankungen und Lungenkrebs führen, eine bestehende COPD
(Chronisch Obstruktive Lungenerkrankung) verschlimmern, sowie das
Sterblichkeitsrisiko erhöhen. In Deutschland konnten im Zeitraum 2007 bis 2015 im
Mittel jährlich etwa 44.900 vorzeitige Todesfälle auf
die Feinstaubexposition im ländlichen und städtischen Hintergrund zurückgeführt
werden.
Besonders
anfällig sind Menschen mit Vorerkrankungen, ältere Menschen und Kinder. Bei
Kindern können unter hoher Feinstaub-Belastung Lungenwachstum und
Lungenfunktion eingeschränkt werden.
Teilweise lagern sich an den Oberflächen der Partikel gefährliche Stoffe wie Schwermetalle oder Aluminium an, die dann beispielsweise Krebs erzeugen können. Doch auch die Partikel selbst sind ein Risiko – denn die kleineren Partikel dringen tiefer in die Atemwege ein. Ultrafeinstaub kann über die Lungenbläschen sogar ins Blut gelangen. Gelangen die ultrafeinen Partikel in die Blutbahn, können sie alle Organe erreichen. Das Blut kann dickflüssiger werden, die Gefahr eines Infarkts steigt. Sie können auch ins Gehirn gelangen, wo sie zu kleinen Schlaganfällen beitragen können.
Teilweise lagern sich an den Oberflächen der Partikel gefährliche Stoffe wie Schwermetalle oder Aluminium an, die dann beispielsweise Krebs erzeugen können. Doch auch die Partikel selbst sind ein Risiko – denn die kleineren Partikel dringen tiefer in die Atemwege ein. Ultrafeinstaub kann über die Lungenbläschen sogar ins Blut gelangen. Gelangen die ultrafeinen Partikel in die Blutbahn, können sie alle Organe erreichen. Das Blut kann dickflüssiger werden, die Gefahr eines Infarkts steigt. Sie können auch ins Gehirn gelangen, wo sie zu kleinen Schlaganfällen beitragen können.
Welchen Anteil die Landwirtschaft am gesamten Feinstaub in der Luft hat, ist nicht ganz klar. Das Max-Planck-Institut für Chemie geht davon aus, dass rund 45 Prozent des Feinstaubs in Deutschland aus der Landwirtschaft stammen. Die Berechnungen des Umweltbundesamtes (UBA) haben ergeben, dass es rund 20 Prozent sind.
Wenn
die Luftqualität wieder einen hohen Stellenwert bekommen soll, dann ist das nur
durch drastische Reduzierung des Verkehrs, durch veränderte Tierhaltung,
ökologische Landwirtschaft und
erneuerbare Energien möglich.
Umfassendere
Informationen und Recherchen zur Luftqualität aktuell und in der Vergangenheit
ermöglicht das erweiterte und neugestaltete Internet-Luftdatenportal des UBA.
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Abbildung eines Luftfilters gebraucht Aufsicht (oben links), gebraucht im Querschnitt (oben rechts) und neu (unten)